Spendenstellen in Deutschland

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Spendenstellen in Ihrer Nähe: Geben Sie Dingen ein zweites Leben

Täglich misten Menschen in Deutschland ihre Wohnungen, Keller und Dachböden aus. Dabei taucht oft die Frage auf: „Wohin mit den Sachen?“ Vieles ist zu schade für den Müll, aber man selbst hat keine Verwendung mehr dafür. Genau hier setzt Wertstoffradar.de an. Neben der klassischen Entsorgung und Entrümpelung möchten wir Ihnen den nachhaltigsten Weg aufzeigen: Das Spenden.

Auf dieser Seite erfahren Sie alles darüber, wie und wo Sie Sachspenden sinnvoll abgeben können. Ob gut erhaltene Kleidung, funktionstüchtige Möbel, Spielzeug, das nicht mehr bespielt wird, oder Haushaltswaren – Ihre alten Schätze können für andere Menschen eine enorme Hilfe sein. Nutzen Sie unser Verzeichnis, um Spendenstellen in Ihrer Stadt zu finden und leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und die Umwelt.

Warum Sachspenden sinnvoller sind als Wegwerfen

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, doch das Bewusstsein wandelt sich. Wenn Sie sich entscheiden, Ihre gut erhaltenen Gegenstände zu spenden, lösen Sie gleich drei Probleme auf einmal:

Soziale Verantwortung: Viele Menschen sind auf günstige oder kostenlose Unterstützung angewiesen. Gemeinnützige Organisationen, Sozialkaufhäuser und Kleiderkammern sorgen dafür, dass Ihre Spenden genau dort ankommen, wo die Not am größten ist – sei es bei einkommensschwachen Familien, Obdachlosen oder geflüchteten Menschen.

Ökologischer Fußabdruck: Jedes Produkt, das weitergenutzt wird, muss nicht neu produziert werden. Das spart wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffe. Durch die Verlängerung des Lebenszyklus eines Produkts reduzieren Sie aktiv den Müllberg.

Platz und Ordnung: Ein aufgeräumtes Zuhause sorgt für einen klaren Kopf. Sich von Dingen zu trennen, befreit. Zu wissen, dass die Dinge jemand anderem Freude bereiten, macht das Loslassen deutlich einfacher.

Was kann gespendet werden? Der große Überblick

Nicht alles eignet sich als Spende. Die goldene Regel lautet: Spenden Sie nur das, was Sie auch selbst noch nutzen oder einem guten Freund geben würden. Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht der Kategorien, die über unser Radar gefunden werden können.

1. Altkleider und Schuhe

Kleidung ist die häufigste Form der Sachspende. Doch der Weg in den nächsten Container ist nicht immer der beste. Viele gemeinnützige Organisationen betreiben Kleiderkammern, in denen die Textilien direkt an Bedürftige ausgegeben werden.

Was wird gesucht? Saubere, tragbare Kleidung für Damen, Herren und Kinder (Hosen, Jacken, Pullover, T-Shirts). Auch Schuhe (paarweise gebündelt), Bettwäsche und Handtücher sind oft gefragt.

Wichtig: Stark beschädigte oder verschmutzte Kleidung gehört ins Textilrecycling oder den Restmüll, nicht in die Kleiderspende.

2. Möbel und Einrichtungsgegenstände

Eine Haushaltsauflösung oder ein Umzug steht an? Alte Möbel sind oft sperrig und schwer zu entsorgen. Viele Sozialkaufhäuser bieten sogar eine Abholung an, wenn die Möbel gut erhalten sind.

Was wird gesucht? Tische, Stühle, Schränke, Betten, Sofas, Regale.

Besonderheit: Da Lagerplatz bei vielen Spendenstellen begrenzt ist, sollten Sie vorab immer telefonisch klären, ob aktuell Bedarf besteht. Beschädigte Pressspanmöbel werden oft abgelehnt.

3. Spielzeug und Kinderbedarf

Kinder wachsen schnell aus Kleidung und Spielphasen heraus. Spielzeugspenden sind besonders wertvoll für Kinderheime, Frauenhäuser oder Kitas in sozialen Brennpunkten.

Was wird gesucht? Brettspiele (bitte auf Vollständigkeit prüfen!), Puzzles, Puppen, Autos, Bausteine (Lego/Duplo), Kinderfahrräder, Bobbycars.

Hinweis: Aus hygienischen Gründen werden Stofftiere manchmal nur angenommen, wenn sie gewaschen/neuwertig sind.

4. Haushaltswaren und Elektrogeräte

Vom doppelten Toaster bis zum ungenutzten Geschirr-Set: In der ersten eigenen Wohnung von Studenten oder einkommensschwachen Personen fehlen oft genau diese Dinge.

Was wird gesucht? Geschirr, Töpfe, Pfannen, Besteck, Gläser. Funktionierende Kleinelektrogeräte (Mixer, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Lampen).

Sicherheit: Elektrogeräte müssen zwingend funktionstüchtig und sicher sein (keine offenen Kabel).

5. Bücher und Medien

Bücher sind schwer, aber voller Wissen und Unterhaltung. Öffentliche Bücherschränke oder Sozialkaufhäuser nehmen diese gerne an.

Was wird gesucht? Aktuelle Romane, Kinderbücher, Sachbücher.

Weniger gefragt: Veraltete Lexika, Schulbücher von vor 20 Jahren oder stark vergilbte Taschenbücher.

Wohin mit der Spende? Arten von Spendenstellen

Auf Wertstoffradar.de unterscheiden wir verschiedene Arten von Annahmestellen, damit Sie genau wissen, an wen Sie sich wenden können.

Sozialkaufhäuser

Diese Einrichtungen funktionieren wie normale Geschäfte, jedoch werden die Waren zu sehr günstigen Preisen verkauft. Der Erlös fließt oft in soziale Projekte oder dient der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen. Hier können Sie meist eine breite Palette an Waren abgeben – von Möbeln bis zum Kaffeelöffel.

Kleiderkammern

Kleiderkammern werden oft vom Roten Kreuz (DRK), der Caritas, der Diakonie oder lokalen Vereinen betrieben. Hier wird die Kleidung meist kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag direkt an bedürftige Menschen ausgegeben. Dies ist oft der direkteste Weg, um mit Textilien zu helfen.

Umsonstläden und Give-Boxen

Das Konzept der „Schenkökonomie“: In Umsonstläden oder offenen Regalen (Give-Boxen) auf der Straße kann jeder Dinge hineinlegen und jeder etwas herausnehmen. Dies fördert den nachbarschaftlichen Austausch.

Tierheime

Nicht nur Menschen brauchen Hilfe. Tierheime sind oft dankbar für Sachspenden, an die man im ersten Moment gar nicht denkt.

Bedarf: Alte Handtücher, Decken (ohne Füllung, die herausgerissen werden kann), Tierfutter, Kratzbäume, Leinen und Spielzeug.

Flüchtlingshilfe und Notunterkünfte

In Krisenzeiten oder für Menschen, die neu in Deutschland ankommen, wird oft gezielt nach Erstausstattung gesucht. Hier ändert sich der Bedarf jedoch schnell. Unser Radar hilft Ihnen, aktuelle Anlaufstellen zu finden.

Spendenstellen in Ihrer Stadt finden

Wir bauen unser Netzwerk stetig aus, um Ihnen lokale Optionen direkt vor der Haustür zu bieten. Wählen Sie Ihre Stadt, um spezifische Adressen, Öffnungszeiten und Annahmebedingungen zu sehen:

Tipp: Nutzen Sie unsere Suchfunktion oben auf der Seite, um direkt nach Ihrer Postleitzahl zu filtern.

Qualität vor Quantität: Der “Spenden-Knigge”

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Ein großes Problem für viele Hilfsorganisationen ist die „Müllentsorgung“ durch Spenden. Wenn Sie kaputte oder dreckige Sachen abgeben, verursachen Sie bei der Organisation Kosten für die Entsorgung – Geld, das dann für soziale Projekte fehlt.

Checkliste vor der Abgabe:

  1. Funktionstest: Funktioniert das Gerät einwandfrei? Fehlen Teile beim Spielzeug?

  2. Sauberkeit: Ist die Kleidung gewaschen? Sind die Schuhe geputzt? Ist das Geschirr gespült?

  3. Vollständigkeit: Ein Schrank ohne Schrauben oder ein Puzzle mit fehlenden Teilen hilft niemandem.

  4. Geruch: Sachen, die stark nach Keller, Rauch oder Schimmel riechen, sollten entsorgt werden.

Wenn der Zustand schlecht ist: Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Wenn ein Gegenstand das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, nutzen Sie bitte unsere Kategorie Entsorgung. Dort finden Sie den richtigen Ort für das fachgerechte Recycling. Das ist ebenfalls ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz!

Abholung von Sachspenden: Geht das?

Besonders bei Möbeln oder großen Mengen an Hausrat (z.B. nach einem Trauerfall) ist der Transport zur Spendenstelle oft ein Hindernis.

Viele größere Sozialkaufhäuser bieten einen Abholservice an.

Voraussetzung: Oft ist eine vorherige Besichtigung (auch per Foto-E-Mail) nötig, um sicherzustellen, dass die Möbel weitervermittelbar sind.

Kosten: Manche Organisationen holen kostenlos ab, andere berechnen eine kleine Pauschale für den Transportaufwand.

Termine: Planen Sie mit etwas Vorlaufzeit, da die Kapazitäten oft begrenzt sind.

Wenn eine kostenlose Abholung als Spende abgelehnt wird (z.B. weil die Möbel zu altmodisch für den Wiederverkauf sind), finden Sie auf Wertstoffradar.de auch professionelle Entrümpelungsfirmen, die eine schnelle Räumung garantieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Spendenstellen

Kann ich Spenden von der Steuer absetzen?

Ja, Sachspenden an gemeinnützige Organisationen sind in Deutschland steuerlich absetzbar. Dafür benötigen Sie eine sogenannte „Zuwendungsbestätigung“ (Spendenquittung).

Wichtig: Fragen Sie vor der Abgabe nach, ob die Organisation diese ausstellen kann. Der Wert der Sache muss dabei realistisch geschätzt werden (Zeitwert, nicht Neuwert). Bei kleineren Sachspenden wird dies oft nicht gemacht, da der bürokratische Aufwand zu hoch ist.

Wohin mit alten Brillen und Hörgeräten?

Alte Brillen können oft von Optikern gesammelt und an Organisationen wie „Brillen Weltweit“ weitergegeben werden. Hörgeräte werden ebenfalls oft gesammelt, aufgearbeitet und in Entwicklungsländern eingesetzt. Werfen Sie diese teuren Hilfsmittel nicht weg!

Was passiert mit Dingen, die nicht verkauft/vermittelt werden?

Seriöse Organisationen versuchen, so viel wie möglich wiederzuverwenden. Textilien, die nicht mehr tragbar sind, gehen oft an Textilrecycler, die daraus Putzlappen oder Dämmmaterial machen. Der Erlös aus dem Verkauf an den Recycler fließt zurück in die gemeinnützige Arbeit. Restmüll muss kostenpflichtig entsorgt werden.

Nehmen Spendenstellen auch Lebensmittel an?

Klassische Sozialkaufhäuser meistens nicht. Dafür sind die Tafeln zuständig. Hier können aber meist nur Händler und Produzenten spenden. Für Privatpersonen gibt es „Foodsharing“-Initiativen und „Fairteiler“ (öffentliche Kühlschränke/Regale), um überschüssige Lebensmittel zu retten.

Mit Wertstoffradar einfach alte Dinge spenden und Gutes tun

Jedes Teil, das Sie spenden statt wegzuwerfen, schreibt eine kleine Geschichte weiter. Es hilft einem Menschen in Ihrer Nachbarschaft, unterstützt soziale Projekte und schont unseren Planeten.

Wertstoffradar.de macht es Ihnen leicht, den richtigen Ort für Ihre Spende zu finden. Stöbern Sie durch unsere Städteseiten, finden Sie die passende Annahmestelle und machen Sie Platz für Neues – mit einem guten Gewissen.

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